Übersicht
Berufsbezeichnung
Zeichner/in mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) im Berufsfeld Raum- und Bauplanung, Fachrichtung Ingenieurbau.
Berufsfachschulorte im Kanton Bern für ZFI
Berufsbildungszentrum IDM Thun (IDM)
Gewerblich Industrielle Berufsschule Bern (gibb)
Tätigkeiten
Zeichner/innen im Berufsfeld Raum- und Bauplanung, Fachrichtung Ingenieurbau erstellen verschiedenste Pläne und Materiallisten im Ingenieurhochbau und -tiefbau. Im Ingenieurhochbau zeichnen sie vor allem Schalungs- und Bewehrungspläne für Tragkonstruktionen von Hochbauten. Im Ingenieurtiefbau erstellen sie Pläne für Bauten der Infrastruktur (Verkehrsbau, Wasserbau, Ver- und Entsorgung sowie technischer Umweltschutz). Bei den vielfältigen Planungsarbeiten müssen sie stets auch ökologische Zusammenhänge berücksichtigen und verschiedenste mathematische Probleme lösen. Sie setzen für die Arbeiten Computer mit CAD- und anderen Programmen ein. Sie führen nebst Kontrollen auf dem Bau, auch Vermessungsarbeiten auf dem Feld aus.
Dauer der Lehrzeit
Die berufliche Grundbildung zum Erlangen des Abschlusses mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) als Zeichner/in im Berufsfeld Raum- und Bauplanung, Fachrichtung Ingenieurbau (ZFI), dauert 4 Jahre.
Ausbildung
- Allgemeine Informationen für Lernende ((Link: http://www.erz.be.ch/erz/de/index/berufsbildung/grundbildung/informationen_fuerlernende.html))
- Allgemeine Informationen für Lehrbetriebe ((Link: http://www.erz.be.ch/erz/de/index/berufsbildung/grundbildung/informationen_fuerlehrbetriebe/.html )) (u.a. Formular Lehrvertrag)
- Angebote der kantonalen Ausbildungsberatung

Gesetzliche Grundlagen
Verordnung über die berufliche Grundbildung
Zeichner/in mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) im Berufsfeld Raum- und Bauplanung vom 28. September 2009.
Kontaktadressen
Berufsbildnerverein Raum- und Bauplanung Schweiz
Sekretariat: p/a werk1 architekten und planer ag, Leberngasse 15, 4600 Olten
Telefon +41 62 207 50 50, sekretariat@bbv-rbp.ch
Erziehungsdirektion (Lehraufsicht), Mittelschul- und Berufsbildungsamt (MBA)
Kasernenstrasse 27, Postfach, 3000 Bern 22, Tel. 031 633 87 00, Fax 031 633 87 29
Kontakt per E-Mail , Kontaktformular
Lehrmeisterverband
berufsbildnerverband bauplanung berner oberland, www.3bo.ch
Verbandssekretariat, 3600 Thun
Berufsinformationszentren, vgl. BIZ Th
Lehrmittel für die Ausbildung in Bauberufen, http://www.herzogdruck.ch/de/verlag/shop
Autorenkollegium Berner Baufachlehrer
c/o Daniel Suter, Architekt HTL/Berufsfachschullehrer, Postgässli 16, 3604 Thun, daniel.suter@waterwave.ch
Anforderungen
Gewünschte Fähigkeiten bei Lehrbeginn, welche dazu beitragen, einen guten Start in die Berufslehre zu ermöglichen:
SOZIAL- UND SELBSTKOMPETENZ
Die persönlichen Kompetenzen aber auch ihre Werte und Haltungen tragen massgeblich zum Lernerfolg bei. Erwartet wird eine motivierte Grundhaltung und die Bereitschaft, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen; s. Sozial- und Selbstkompetenz.
MATHEMATIK / FACHRECHNEN
Das Kompetenzraster der Erziehungsdirektion des Kantons Bern bietet eine Übersicht über die Anforderungen an mathematischen Fähigkeiten (inkl. Musteraufgaben) pro Beruf. Die künftigen Berufslernenden können mit diesen Angaben ein persönliches Kompetenzprofil erstellen, im Sinne einer Standortbestimmung. Sie können prüfen, ob sie die bei Lehrbeginn geforderten Kompetenzen erfüllen oder nicht.
SPRACHE UND KOMMUNIKATION
Die Bildungsziele im Lernbereich "Sprache und Kommunikation" beschreiben detailliert, welche Sprach- und Kommunikationskompetenzen gefördert und entwickelt werden. Im Zentrum stehen dabei kommunikative Kompetenzen, die den Jugendlichen im beruflichen, persönlichen und gesellschaftlichen Kontext von Nutzen sein werden.
Die Förderung der Sprachkompetenz im Rahmen der Allgemeinbildung geschieht in erster Linie handlungsorientiert. Im themenorientierten Unterricht erhalten die Lernenden vielfältige Gelegenheit, ihre Sprachkompetenz einzuschätzen, anzuwenden und weiterzuentwickeln.
SPRACHKOMPETENZEN: BERUFSSPEZIFISCHES KOMPETENZRASTER UND ANWENDUNGSBEISPIELE
Nebst Übersicht über die gewünschten mathematischen Kompetenzen, bietet das Kompetenzraster der Erziehungsdirektion des Kantons Bern auch eine Übersicht über die Anforderungen der Deutschkenntnisse. Diese Anforderungen sollten die künftigen Berufslernenden zu Beginn der Berufslehre erfüllen.
WELCHE KOMPETENZEN BRAUCHT ES FÜR DEN WUNSCHBERUF?
Anforderungsprofil erkunden
Berufsspezifische Anforderungen
‐ Gutes räumliches Vorstellungsvermögen
‐ Freude am Freihandzeichnen
‐ Abstrakt-logisches Denkvermögen
‐ Freude am Arbeiten mit dem Computer
‐ Geistige Flexibilität
‐ Feinmotorische Fähigkeiten
‐ Kreativität
‐ Geduld und Ausdauer
‐ Sozialkompetenz
‐ Organisationstalent
Andere Fähigkeiten
‐ Logisches und vernetztes Denken
‐ technisches Verständnis
‐ Sinn für Ästhetik, Formen und Farben
‐ Selbständigkeit
‐ Kommunikations- und Teamfähigkeit
‐ gute Grammatikkenntnisse in der deutschen Sprache, sowie gute mündliche und schriftliche Ausdrucksweise
Ausbildung
Allgemeines
Die schulische Bildung im obligatorischen Unterricht umfasst 1090 Lektionen. Aufteilung gemäss Bildungsplan Zeichnerin EFZ/Zeichner EFZ vom 28. September 2009:
Unterricht
Fachbereich |
Lektionen |
Mathematische und naturwissenschaftliche Grundlagen |
340 |
Planung |
550 |
Visualisierung |
120 |
Projektarbeit |
80 |
Allgemeinbildung |
480 |
Sport |
200 |
Aufteilung der Schultage
1. Lehrjahr: 1.5 Schultage pro Woche
2. Lehrjahr: 1.5 Schultage pro Woche
3. Lehrjahr: 1 Schultag pro Woche
4. Lehrjahr: 1 Schultag pro Woche
Lektionenverteilung
während der Grundbildung auf die einzelnen Lehrjahre.
Rahmenlehrplan
Jahresplanung Schuljahr 2016/17
Herbstsemester
Frühlingsemester
Brief Information zum Schulbetrieb
Informationen zum Schulbetrieb (Pflichtunterricht)
Berufsmaturität
Für leistungsfähige Lernende besteht die Möglichkeit, die Berufsmaturität lehrbegleitend zu erwerben oder zumindest den Vorkurs für den an die Lehre anschliessenden Vollzeit-Jahreskurs zum Erwerb der Berufsmaturität zu absolvieren.
Praktische Ausbildung
Im Lehrbetrieb, gemäss Bildungsplan Zeichnerin EF/Zeichner EFZ vom 28. September 2009.
Überbetriebliche Kurse ÜK
Gemäss Bildungsplan Zeichnerin EFZ/Zeichner EFZ vom 28. September 2009.
Kursprogramme ÜK: vgl. www.3bo.ch
1. Lehrjahr 4 Tage
2. Lehrjahr 8 Tage
3. Lehrjahr 4 Tage
Lehrplan üK
Modelllehrplan
Pilotprojekt "BILI - zweisprachiger Unterricht im Fach Allgemeinbildung (ABU)"
Im Sommer 2019 wird im Rahmen eines Pilotprojekts in ausgewählten Klassen bilingualer ABU eingeführt. Weiterführende Informationen zum Projekt sind unter diesem Link zu finden.
Folgende Klassen können von diesem Angebot profitieren:
- AM2019a
- KR2019a
- PM2019a
- ZFA2018a/b
- ZFI2018a
Qualifikationsverfahren
Qualifikationsverfahren
Allgemeinbildender Unterricht: Woche 24/Schultag
Praktische Arbeiten/Berufskenntnisse:
Praktische Arbeiten:
Praktische Arbeiten
In diesem Qualifikationsbereich wird während 16 Stunden die Erreichung der Leistungsziele aus Betrieb und überbetrieblichen Kursen überprüft.
Pos. 1 Konstruktion und Materialgerechtigkeit
Pos. 2 Visualisierung und Präsentation
Pos. 3 Naturwissenschaftliche Belange, Umweltgerechtigkeit, Nachhaltigkeit
Berufskenntnisse
In diesem Qualifikationsbereich wird während 4 Stunden schriftlich die Erreichung der Leistungsziele im berufskundlichen Unterricht überprüft.
Pos. 1 Mathematische und naturwissenschaftliche Grundlagen
Pos. 2 Planung
Pos. 3 Visualisierung
Allgemeinbildung
Die Abschlussprüfung im Qualifikationsbereich Allgemeinbildung richtet sich nach der Verordnung des BBT über die Mindestvorschriften für die Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung.
vgl. Qualifikationsverfahren ABU
Erfahrungsnote
Die Erfahrungsnote wird berechnet aus den Semesterzeugnisnoten des berufskundlichen Unterrichts.
Weiterbildung
Zusatzlehre
- Maurer/in
- Zeichner/in im Berufsfeld Raum- und Bauplanung, Fachrichtung Innenausbau
- Zeichner/in im Berufsfeld Raum- und Bauplanung, Fachrichtung Architektur
- Zimmermann/Zimmerin
Berufsprüfungen (BP)
- Baupolier/in (Hochbau oder Tiefbau)
- Baubiologe/-login/Bauökologe/-login
Höhere Fachprüfungen (HFP)
- Bauleiter/in (Hochbau oder Tiefbau)
- Baumeister/in
Höhere Fachschule für Technik
- Techniker/in TS Hochbau
- Techniker/in TS Bauführung
Fachhochschule FH
- Architekt/in FH
- Ingenieur/in FH Bauingenieurwesen
- Designer/in FH Innenarchitektur
- Designer/in FH Produkt- und Industriedesign
Aufstiegsmöglichkeiten
- Sachbearbeiter/in
- Baubegleiter/in
- Bürochef/in
Lehrpersonen